„“Meine Lieblingsgeschichte in der Bibel ist Daniel in der Löwengrube. Ich bete, dass Gott uns in Syrien rettet und die Leute sehen, wie groß er ist.“
Youmna, 13, Syrien
Hilfe für Syrien
Viele Familien sind Flüchtlinge im eigenen Land. Allein aus der Region Homs sind 98% aller Christen geflohen. Open Doors konnte in Zusammenarbeit mit Kirchen und Gemeinden und mittels Partnern vor Ort bis jetzt über 8.000 Familien mit durchschnittlich 4-5 Personen je Familie, d.h. mehrere zehntausend Glaubensgeschwister, monatlich versorgen. Medizinische Hilfe, Bereitstellung von Wohnraum, Nothilfepakete und Lebensmittel sichern das Überleben vieler Flüchtlinge. Sie können in all den Kriegswirren einmal durchatmen – aufatmen können sie noch nicht, denn die Kämpfe halten weiter an. Zusätzlich zur materiellen Hilfe leistet Open Doors geistliche Unterstützung im Land. Die Christen in Syrien sind überaus dankbar und von der weltweiten Unterstützung durch ihre Glaubensgeschwister tief berührt. Ihre Hoffnung wächst inmitten der Not.
Saleem und seine Schwester
Uns erreichen Berichte vieler dankbarer Menschen, die von der Hilfe der weltweiten Gemeinde Jesu berührt sind. Ein Beispiel: Saleem (Name geändert) ist Student und wohnt bei seinen Eltern in einem kleinen Ort am Euphrat. Als ihr Haus zerstört wird, flieht die Familie nach Al Hasakah, wo sie Zuflucht und Unterkunft in einer Schule findet. Die Familie verspürt große Unsicherheit in diesem fremden Umfeld und hat keine Kontakte. Durch die Partner von Open Doors erhalten sie Hilfe. Saleem und seine Schwester besuchen auch die Kinderversammlungen, die in der Schule stattfinden, in der sie untergebracht sind. Bis dahin hatte die streng muslimische Familie noch nie Kontakt zu Christen. Sie haben viele Fragen: „Warum helfen uns die Muslime nicht? Wieso tun das die Christen, von denen uns immer erzählt wurde, dass sie schlechte Menschen sind?“ Saleem ist sehr verwirrt, aber auch beschämt über die Dinge, die in seinem Land geschehen. Die Liebe der Christen ist für ihn echt und die Geschichten über Jesus bewegen ihn und seine Schwester. Dann hat seine Schwester einen Traum. Sie sieht, wie ihr Bruder ein schweres Kreuz trägt und Jesus ihm beim Tragen hilft. In der nächsten Nacht träumt auch er selbst und bestürmt daraufhin unser Team mit vielen Fragen. Inzwischen kommt die ganze Familie regelmäßig zum Gottesdienst und alle lesen das Neue Testament. Sie erzählen den Menschen, was Jesus für sie getan hat.
Bitte um Gebet
Eine der Gemeinden in Syrien, die in Zusammenarbeit mit Open Doors Nothilfepakete an Flüchtlinge verteilt, hat uns um Gebetsunterstützung gebeten. Der Gemeinde gegenüber wurde die Drohung ausgesprochen, dass sie attackiert würde, wenn sie nicht umgehend ihre „missionarische Tätigkeit“ einstellt. Da die Christen Nothilfepakete auch an Muslime ausgeben, kommt es zu Gesprächen über den christlichen Glauben.
Den Muslimen wird mit der materiellen Unterstützung auch ein Neues Testament angeboten – sie können das auch ablehnen. Die meisten Muslime sind jedoch am Glauben der Christen interessiert und manche bitten sogar aus eigenem Antrieb um ein Neues Testament.
Extremistischen Gruppierungen ist dies aufgefallen, woraufhin sie die Warnung an die Gemeinde gerichtet haben. Bitte beten Sie für die Gemeinde um Bewahrung, Weisheit und Mut. Weitere Gebetsanliegen finden Sie unter www.opendoors.de/syriengebet
Petitions-Update
Dank Ihrer Hilfe konnten wir bisher schon mehr als 38.000 Unterzeichner für unsere Syrien-Petition gewinnen. Wir sind dankbar, wenn Sie in Ihrem Bekanntenkreis und in Ihrer Gemeinde auch weiterhin auf die Petition aufmerksam machen. Weitere Informationen zu unserer Syrienhilfe, aktuelle Gebetshilfe und die Petition zum Unterzeichnen und Listen zum Ausdrucken finden Sie unter www.opendoors.de/petition |